Copa Mundial 2010 Sudáfrica » Grupo G » Comentarios en directo: Brasil - Costa de Marfil 3:1

Drei Minuten Nachspielzeit und dann ist dieser Gruselkick in den letzten Minuten zu Ende.

Fazit:
Brasilien ist durch! Mit einem klaren, souveränen, niemals auch nur annähernd gefährdeten 3:1-Sieg sichert sich der Rekordweltmeister seinen Platz im Achtelfinale. Eine eiskalte Leistung, ohne großen Glanz, reichte den Brasilianern dabei. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss. Die Elfenbeinküste dagegen enttäuscht auf der ganzen Linie und steht mit einem Bein schon im Flieger zurück in die Heimat - und quittierte diesen Umstand mit bösen, ja bitterbösen Tritten.
Belassen wir es damit beim sportlichen Teil. Denn trotz der wirklich schlechten Leistung der Ivorer war ein Mann noch schlechter: Schiedsrichter Lannoy. Der Franzose schaffte es doch tatsächlich, ein Handtor zu sehen und es dennoch anzuerkennen. Dazu sprach er zwei zwingende Platzverweise gegen die Elfenbeinküste nicht aus, dagegen aber eine Ampelkarte gegen Kaka, die es in diesem Fall weder geben durfte noch vom Regelwerk her überhaupt nur geben konnte. Und das waren nur die gravierendsten Fehler. Dieser Schiedsrichter ist schlicht ein Skandal, da reicht noch nichtmal der in Deutschland mittlerweile bestens bekannte Spanier Undiano ran.
Es ist schlimm für die Spieler, dass sie nicht mehr wissen, woran sie bei den Unparteiischen sind. Der Eine gibt für alles sofort die Karte, der andere für nichts. Der dritte erkennt reguläre Treffer nicht an. Und dieser hier macht gleich alles auf einmal falsch.
Hoffen wir zumindest, dass Elano nicht ernsthaft verletzt wurde! Und dass wir diesen Schiedsrichter lange, sehr lange nicht mehr sehen müssen!
Das soll es gewesen sein aus Johannesburg. Gute Nacht, schüss und bis morgen!

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte sah es nach schönem Fußball aus, aber mittlerweile ist aus einem Fußballspiel eine üble Treterei geworden. Die Brasilianer versuchen nur noch, heil in die Kabine zu kommen.

Auch nach diesem Spiel wird man über die Schiedsrichterleistung sprechen. Die schlechten Leistungen der Männer in schwarz bei dieser WM reißen einfach nicht ab. Ob es die Flut an Gelben Karten im Deutschland-Serbien-Spiel ist oder ein reguläres Tor, das im Spiel USA-Slowenien nicht gegeben wurde, manches Schiedsrichtergespann hat bei dieser WM nichts zu suchen.

Ob die Ivorer jetzt noch zurückkommen können? Ich kanns mir nicht vorstellen. Dann müssten schon in den nächsten Minuten der Anschlusstreffer fallen. Andernfalls wird das Selbstbewußtsein der \"Elefanten\" minütlich weiter sinken.

Die letzte Minute läuft. Viel nachgespielt werden wird nicht und so haben wir wieder eine Halbzeit gesehen, die hinter unseren Erwartungen zurückblieb.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Johannesburg. Halten wir fest, dass Brasilien verdient mit 1:0 führt und die Elfenbeinküste auf ganzer Linie enttäuschte. Es ist nicht so, dass die Brasilianer uns alle paar Minuten ein \"ooh\" und aah\" entlocken, aber im Vergleich zum Nordkorea-Spiel sehen wir endlich die ein oder andere gelunge Kombination und man hat das Gefühlt, dass sich Kaka und Co. auch mal was zutrauen. Den Treffer von Luis Fabiano muss man erstmal so machen. Die Elfenbeinküste präsentiert sich ganz schwach. Nach vorne fehlt jede Durschlagskraft. Drogba hängt völlig in der Luft, weil es ihm an Zuspielen aus dem Mittelfeld fehlt. Die Ivorer müssen sich steigern, dann könnte es noch ein interessantes Spiel werden.

Wenn es schon mit spielerischen Mitteln nicht bei den \"Elefanten\" klappt, dann befeuern sie eben fleißig den Kasten der Brasilianer mit Distanzschüssen. Richtig gefährlich wirds aber nicht.

Der nächste Ivorer, der Julio Cesar prüft, ist Eboue. Er zieht aus ca. 20 Metern zentral ab, aber man weiß nicht erst seit dieser WM, dass Fernschüsse nicht gerade das Ding von afrikanischen Fußballern sind und so landet die Kugel in den Armen von Julio Cesar.

Jetzt steht einem Quantensprung nichts mehr im Wege. Denn nun müssen die \"Elefanten\" kommen, wenn sie sich nicht wie Kamerun vorzeitig aus dem Turnier verabschieden wollen.

...aber ähnlich wie bei der Elfenbeinküste sind auch die Standardsituationen der Selecao nicht wirklich zwingend. Robinho schickt einen Gruß in Form des Balles auf die Tribüne.

Freistoß Elfenbeinküste...

Selbst wenn sie sich Werders Defensive aneigenen - uns kanns nur recht sein. Das würde nämlich bedeuten, dass wir einige Tore zu sehen bekommen. Und zwar auf beiden Seiten.

Auf gehts! Hoffen wir, dass die hohen Erwartungen an dieses Spiel auch erfüllt werden.

Keine Minute gespielt und die Zuckerhutkicker mit dem ersten Ausrufezeichen. Schneller Konter über Robinho, der aus 20 Metern zentral abzieht, die Kugel geht aber einen guten Meter über den Kasten von Barry.

Die Aufstellungen stehen bereits fest und können wie gewohnt unter Spielschema eingesehen werden.

Auch wenn das Spiel gegen Nordkorea eher mau war, am Ende zählten die drei Punkte. Und deshalb kann die Selecao heute mit einem Sieg bereits das Achtefinalticket buchen. Carlos Dunga steht zwar nicht gerade für den begeisternden Fußball den man in der Heimat sehen will, aber letztendlich zählen eben nur Punkte. \"Es geht allein um Effizienz. Alles andere ist unwichtig\", sagte der ehemalige Spieler des VFB Stuttgart.

Durch das Aus von Kamerun blickt ganz Afrika heute auf die Elfenbeinküste. Denn ihr werden noch die besten Chancen eingeräumt, als afrikanische Mannschaft ins Achtelfinale einzuziehen. Dafür müssen aber heute Punkte gegen die Selecao her. \"Es wird ein schwieriges Spiel. Aber wir werden unsere Chancen bekommen\", sagte Torjäger Salomon Kalou.

Bis dahin gibt\'s alles Infos wie gewohnt in der Vorschau!

Ab 20:30 Uhr werden wir sehen, wer den nächsten Schritt macht - live und in voller Länge.